X

Wir verwenden Cookies, um die Aufrufe unserer Website zu analysieren. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden. OK. Mehr erfahren

SUPERGAU AMAZONAS

August 2019.

Liebe Freunde, ihr wisst es alle: der Amazonas brennt!

Die Lunge unserer Erde, die uns vor den schlimmsten Klimafolgen bewahren könnte, steht selbst in Flammen. Die größte Senke für klimaschädliche Gase schickt in ihrem Todeskampf ungeahnte Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Sie erbricht das Gift, das sie für uns schluckte. 90.000 - in Worten: neunzigtausend - Brandherde zeigen die Satellitenaufnahmen über das Amazonasgebiet verteilt.

 

90.000 Stellen, an denen der Wald brennt, wo die Tiere sterben und die Vegetation vernichtet wird. Der Boden erodiert und der größte Süßwasserspeicher der Erde trocknet aus. Die Superschlauen werden einwenden, dass es in der trockenen Jahreszeit schon immer im Regenwald brannte. Das ist richtig, allerdings auf natürliche Weise und von der Natur kontrolliert. 82% der jetzigen Brände sind direkt oder indirekt von Menschen gemacht. Direkt durch Brandstiftung und indirekt durch Abholzung und den Klimawandel (Temperaturanstieg).

 

Und wo liegen diese Brandherde?

Am dichtesten in Brasilien, wo die Waldzerstörung durch den Menschen am stärksten ist. Es brennen die Waldränder rund um jede größere trockene, weil gerodete Fläche. Land für die Agrogen-Industrie, Rinderhaltung, Ausbeutung der Bodenschätze, Staudämme und den Straßenbau. Es brennt an den Wunden des ohnehin geschundenen Amazonaswaldes. Die Satellitenaufnahmen zeigen, dass der Wald auch in Bolivien und Peru brennt. Der Amazonaswald in Ecuador brennt nicht.

 

Ich wage es, die These aufzustellen, dass intakter Wald kaum brennt, jedenfalls nicht über das bekannte natürliche Maß hinaus.

Und warum ist er noch intakt? Weil er auf geschützten indigenen Territorien liegt. Zumindest in Ecuador gehört der gesamte Amazonaswald den dort ansässigen indigenen Völkern mit Landtitel. Nicht, dass diese Menschen Heilige wären, aber sie zündeln nicht.

Die größte indigene Bevölkerungsdichte liegt im Westen des Amazonasbeckens von Kolumbien bis Bolivien.

 

Mehr Indigene mit stärkerem Einfluss = weniger Waldvernichtung.

 

Selbstverständlich können die Waldbewohner den Verlockungen der diversen Industrien zum Opfer fallen, jedoch deutlich seltener, wenn man ihnen Alternativen bietet. Und exakt an diesem Punkt setzt die Arbeit von AMAZONICA und INDIO-HILFE an: "Schutz des tropischen Regenwaldes durch Förderung seiner Ureinwohner". Genau das ist es, was wir machen und wofür ich seit 40 Jahren kämpfe.

 

Bildung und Arbeitsplätze schaffen, damit diese Völker nicht vom Wald sondern für den Wald leben. Erst recht in Ecuador, wo einige der Quellflüsse des Amazonas entspringen. Unterstützt unsere Arbeit und setzt damit ein Zeichen für den Amazonas!

 

Schützt ihn gemeinsam mit AMAZONICA und unseren indigenen Partnern.

Wir müssen JETZT handeln.

 

Im Namen des Amazonaswaldes

herzlichen Dank für jede Spende

und liebe Grüße

von eurer

 

Mascha

AMAZONICA auf

Google+