NEWS & ARCHIV
DEN URWALD IN DIE WELT HINEIN TRAGEN
40 JAHRE AMAZONICA 1982 – 2022
40 JAHRE SCHUTZ DES TROPISCHEN REGENWALDES
„AMAZONICA möchte den tropischen Regenwald für die Menschheit erhalten“. Dazu haben wir gemeinsam mit den indigenen Völkern Ecuadors innovative Lösungen erarbeitet.
Unter dem Dach des Namens AMAZONICA vereinen wir unsere drei gemeinnützigen Organisationen: den Verein INDIO-HILFE e.V. (1982), die Stiftung AMAZONICA (2007) und die AMAZONICA Akademie gGmbH (2015).
„Wir“, das waren bei der Gründung 1982 Mascha Kauka (Verlegerin),
ihr Mann Uli Pohl (Unternehmer: Direct Mailing), Familie und Freunde – alle aus München.
So fing es an:
„Wart ihr schon mal in einem ‚weißen Fleck auf der Landkarte‘?“, fragt Mascha Kauka und beginnt zu erzählen: „Bei einem Urlaub in Ecuador, fuhren mein Mann und ich mit dem Kanu in ein solches Gebiet: unerforschter Urwald in den Anden über dem Pazifik.
Hier kam es zu der schicksalhaften Begegnung mit den indigenen Chachi, Flussnomaden, die noch keine Touristen gesehen hatten.
Mascha Kauka 1982
EIN FROHER BERICHT ZUM FROHEN FEST
Liebe Mitglieder und Freunde,
unser Arbeitsprogramm für 2021/22 hatte ich im September angekündigt. In meinem Reisebericht vom 15. November konnte ich die ersten erfolgreichen Etappen melden, und nun zum Abschluss meiner Projektreise im Dezember habe ich frohe Botschaft.
In beiden neuen Dörfern in unserem Netzwerk, Guaraní und Kashap, geht die Post ab.
15. November 2021
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
jeder kennt den Ketchupflaschen-Effekt: erst nichts, dann alles auf einmal.
Das gibt es auch hier in Puyo und im tiefsten Wald (Puyo ist die Provinzhauptstadt von Pastaza und Sitz unseres Büros).
Mit Kashap, dem neuen Achuar-Dorf in unserem Netz, knüpften wir vor drei Jahren die ersten zarten Kontakte, dann pandemisch nichts und jetzt überschlagen sich die Aktivitäten. Jeder drängt.
Mir ist es ja lieber so. Muss nur alles kanalisieren.
Ich berichte der Reihe nach und sortiere die Fotos entsprechend.
01. September 2021
Liebe Mitglieder und Freunde,
… bei uns steht er noch, der Urwald … und das soll so bleiben!
Nur, weil in den letzten anderthalb Jahren niemand reisen und tätig sein konnte, ist die Zeit in den tropischen Regenwäldern nicht stehen geblieben.
Wir alle erfuhren von der extremen Wilderei während der Pandemie in Afrika und von Raubbau und verheerender Brandstiftung in den letzten Amazonaswäldern. Die permanente Präsenz und Arbeit von Hilfsorganisationen und steter sanfter Tourismus können gewissen Einhalt gebieten und fungieren als Frühwarnsystem.
Diese positive Erfahrung wurde weltweit gemacht.
„Das erste indigene Tourismus-Netzwerk“, der Shuar und Achuar mit AMAZONICA bringt den Waldbewohnern Bildung und Einkommen und schützt 3.000 qkm Regenwald.
Und jetzt nehmen wir die Arbeit in Ecuador wieder auf!
Management statt almosen – WEBINAR-SERIE MIT MASCHa
Die Aufzeichnungen der vier Webinare gibt's in der
"Management statt Almosen“, betitelte Mascha ihre Serie.
„Dabei geht es um meine Erfahrungen mit den eigenen
permanenten Start-Ups und unternehmerischem Management an
Beispielen aus unseren Projekten in Ecuador. Ich hoffe, dass ihr
aus den Überlegungen, Strategien und Erkenntnissen brauchbare Anstöße mitnehmen könnt. Es ist ein Motivations-Webinar mit viel
Information und wunderschönen Bildern von der exotischen Mitte der Welt“.
Der Tagesspiegel background energie & Klima
Mascha Kauka
Gründerin der Stiftung Amazonica
Mascha Kauka war Verlegerin. Heute widmet sie sich dem
Schutz einheimischer Völker im Regenwald von Ecuador.
1980 besuchte sie das Land zum ersten Mal. Der Brief eines
Häuptlingssohns gab den Ausschlag für die Gründung der
Stiftung Amazonica. Diese setzt auf saubere Energie-
versorgung und nachhaltigen Tourismus im Regenwald.
1980 reiste die abenteuerlustige Münchner Verlegerin Mascha Kauka mit ihrem Mann nach Ecuador – mitten hinein in den Regenwald. „Ich wollte gerne Ureinwohner sehen“, erzählt die 75-Jährige heute.
Sie ahnte damals nicht, dass sie regelmäßig dorthin zurückkehren würde: Kauka leitet nun seit vielen Jahren die Stiftung AMAZONICA, die sich für den Erhalt und die Gestaltung des Lebens im Amazonasbecken einsetzt. Ihr aktuelles Projekt baut Ausbildungszentren und eine Infrastruktur für nachhaltigen Tourismus auf. Die Arbeit habe viele Facetten, soziale, ökologische, jene der Völkerverständigung. Sie alle fallen unter ein Motto: „Den tropischen Regenwald schützen heißt Klima schützen“, sagt Kauka.
FOCUS ONLINE 12. SEPTEMBER 2019
Agustín Tentets war bis August dieses Jahres Präsident der Achuar, eines indigenen Volkes im Amazonas-Regenwald. Die Brände im „Lebensnerv der Welt“ machen ihn traurig. Einen Tag lang fuhr er mit dem Kanu aus dem Wald hinaus, um mit uns darüber zu sprechen - und er hat eine wichtige Botschaft.
[...]
FOCUS Online: Herr Tentets, der Amazonas-Regenwald brennt derzeit heftig. Was fühlen Sie, wenn Sie die Bilder sehen und davon hören?
Agustín Tentets: Wenn ich das alles sehe, fällt mir auf, wie verantwortungslos wir Menschen sind und wie verantwortungslos wir Menschen mit dem Amazonaswald umgehen. Jeder weiß, dass der Wald uns reine Luft gibt und sauberes Wasser, dass er klimaschädliche Gase einlagert, also die Atmosphäre reinigt. Das anzugreifen ist selbstzerstörerisch.
[...]
FOCUS Online: Was machen Sie, um eine Zukunft im Wald zu haben?
Tentets: [...] Dank Arutam (Anm. der Redaktion: Arutam ist für das Achuar-Volk das höchste Geistwesen und der Gott des Waldes) und dank der Stiftung Amazonica, die uns seit 20 Jahren unterstützt, haben wir die Lebensqualität in unserem Dorf verbessern können und viel gelernt.
Wir sind dabei, ein gemeindebasiertes Tourismusunternehmen aufzubauen, das uns gehört. Wir haben zusammen mit dem Nachbarvolk, den Shuar, und Amazonica einen Vertrag geschlossen, über die indigenen Territorien hinweg ein Tourismusnetz zu schaffen.
Mich gemeinsam mit Mascha Kauka von Amazonica darum zu kümmern, wird jetzt meine Hauptaufgabe sein. So können wir auch die Produkte, die wir aus Ackerbau und Kleintierhaltung haben, an das Tourismusunternehmen verkaufen. Das kommt dem Wald zugute, denn für den Tourismus muss der Wald erhalten bleiben. Die Leute wollen ihn intakt kennenlernen. Jeder der dort war, sieht den Wald ganz anders, wenn er wieder geht. Die Menschen verstehen, warum er bleiben muss. Deshalb bringt das auch unserem Volk eine Zukunft.
Rechts im Bild ist Agustín Tentets zu sehen, ehemaliger Präsident der Achuar.
Agustín Tentets Washikiat, der Präsident der Achuar, Mascha Kauka von der Stiftung Amazonica und Tukup Ijisma Narvaes vom Stamm der Shuar (v.r.)
FOCUS ONLINE 4. SEPTEMBER 2019
INTERVIEW MIT MASCHA KAUKA ZUR LAGE IM AMAZONAS
Der Regenwald in Ecuador brennt nicht – das liegt auch an
den Indigenen, sagt Mascha Kauka.
Seit sie selbst bei den indigenen Waldbewohnern Südamerikas zu Besuch war, setzt sich Mascha Kauka für die Ureinwohner und den Wald in Ecuador ein. Im Interview mit Focus online verrät sie, warum der Regenwald dort nicht brennt und was das mit den Indigenen zu tun hat.
Maschas Bericht an Freunde und Förderer
Ein voller Erfolg und eine einzige Freude: das Tourismus-Seminar der Uni Cuenca
An unserer AMAZONICA Akademie war alles bestens vorbereitet. Wir waren ausgebucht bis auf das letzte unserer 19 Betten.
Am 9. Januar 2020 kamen sie dann: zwei Cessnas 206 mit acht Achuar-Studenten vom Rio Pastaza und eine Cessna 182 mit den drei Dozenten von der Universität Cuenca: Vanessa - Hotellerie und Housekeeping, Rafael - Gastronomie und Miguel Ángel - Landwirtschaft. Alle unter 30 Jahren alt, super gut drauf und zum ersten Mal im Urwald.
Die Shuar-Studenten waren hauptsächlich vom Ort, also aus Yuwints, und in unserem Projekt tätig. Aus den Nachbarorten kamen sie zu Fuß, wobei Chumpi der absolute Held war. Er stammt aus den Bergen im Süden und ist drei Tage lang gelaufen, um an unserem Seminar teilnehmen zu können.
Schließlich waren es 14 Studenten, 19 bis 52 Jahre alt, jeder mit Abitur und im Tourismus engagiert.
Retterin indigener Völker im Amazonasgebiet
Mascha Kauka
Im Sonntagsgespräch von Bayern plus:
Die Münchnerin hat sich der Rettung des Regenwaldes verschrieben. Ein Urlaub mit ihrem Mann gab den Ausschlag. Über ihr Engagement für indigene Völker spricht Mascha Kauka mit Conny Glogger.
IN ECUADOR BLEIBT DER REGENWALD VON BRÄNDEN VERSCHONT: DAS MODELL AMAZONICA WIRKT.
Die verheerenden Auswirkungen, die das Abholzen der Urwälder auf
das Weltklima hat, kann niemand mehr ignorieren. Mit dem größten und wichtigsten Waldökosystem im Amazonas steht die Lunge der Welt in Flammen. Über 100.000 Brandherde zeigen die Satellitenaufnahmen im Amazonasgebiet. 100.000 Stellen, an denen der Wald brennt, die Tiere sterben und die Vegetation vernichtet wird. Dagegen ist in Ecuador der Regenwald noch intakt und brennt nicht. Hier gehört der gesamte Amazonaswald den dort ansässigen indigenen Völkern. Nur 10 Prozent der Fläche sind dafür vorgesehen, zu roden, etwas anzupflanzen und zu siedeln. 90 Prozent des Waldes bleiben in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Den Waldbewohnern ihre „Landtitel“ zu verschaffen, war eine der ersten Aufgaben, welche die Gründerin der Stiftungen AMAZONICA und INDIO-HILFE, Mascha Kauka, vor rund 40 Jahren tatkräftig in Angriff genommen hat. Seither ist ihre Stiftungsarbeit zum „Schutz des tropischen Regenwaldes durch Förderung seiner Ureinwohner“ eine einzige Erfolgsgeschichte.
NACHHALTIGER TOURISMUS MIT WALDINDIANERN: GRÜNDERIN DER STIFTUNG AMAZONICA BEGLEITET GÄSTE IM REGENWALD ECUADORS.
Schon heute sind die verheerenden Auswirkungen, die das Abholzen der Urwälder auf das Weltklima hat, überall zu spüren. Immer dringlicher wird nach Wegen gesucht, das ökologische Gleichgewicht im tropischen Regenwald zu erhalten. Das größte und wichtigste Waldökosystem der Welt liegt im Amazonasbecken. Seit mehr als 35 Jahren unterstützt die Münchner Verlegerin Mascha Kauka die dort ansässigen Waldindianer mit großem Erfolg in dem Bemühen, ihren traditionellen Lebensraum zum Wohle allen Lebens auf der Erde zu bewahren. Jetzt verlegt die 73-jährige ihren Lebensmittelpunkt komplett in den ecuadorianischen Regenwald. Sie will ein einmaliges Tourismusprojekt starten, um den Hütern des Waldes dort auch in Zukunft ein sowohl zeitgemäßes als auch traditionelles Leben zu ermöglichen.
SUPERGAU AMAZONAS
August 2019.
Liebe Freunde, ihr wisst es alle: der Amazonas brennt!
Die Lunge unserer Erde, die uns vor den schlimmsten Klimafolgen bewahren könnte, steht selbst in Flammen. Die größte Senke für klimaschädliche Gase schickt in ihrem Todeskampf ungeahnte Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Sie erbricht das Gift, das sie für uns schluckte. 90.000 - in Worten: neunzigtausend - Brandherde zeigen die Satellitenaufnahmen über das Amazonasgebiet verteilt.
MASCHA KAUKA: DER REGENWALD IN ECUADOR BRENNT NICHT - DAS LIEGT AUCH AN DEN INDIGENEN
Seit sie selbst bei den indigenen Waldbewohnern Südamerikas zu
Besuch war, setzt sich Mascha Kauka für die Ureinwohner und den
Wald in Ecuador ein. Im Interview verrät sie, warum der Regenwald
dort nicht brennt und was das mit den Indigenen zu tun hat.
RÜCKGRAT BEWIESEN. PREIS ERHALTEN.
Mascha Kaukas Stiftung AMAZONICA engagiert sich im tiefsten Urwald Ecuadors.
In Ausgabe 5-2017 stellte DIE STIFTUNG die Person Mascha Kauka in ihrer Serie
„Stifter und Anstifter“ vor – woraufhin die Horst-Lütje-Stiftung sie mit dem „Rückgratpreis“ auszeichnete.
Unsere Akademie auf diesem Foto ist Historie.
PARASITEN!
Die Arbeit von AMAZONICA, INDIO-HILFE und den Shuar von Yuwints ist zerstört.
Liebe Mitglieder und Freunde,
bei meinem Besuch Ende September in Yuwints entdeckte ich in
den Bädern morsche Stellen. Die Shuar meinten lapidar: „Holzwurm, da werden wir ein paar Teile austauschen müssen …“. Ich wollte aber Ursache und Ausmaß des Schadens genau kennen – gerade in den Tropen und erst recht, weil wir ja soeben erst mit dem Tourismus so richtig loslegen können. Ich beauftragte einen Ingenieur, nach Yuwints zu fliegen und die Gebäude auf Herz und Nieren zu prüfen.
Er berichtete umgehend: „Alles von Parasiten zerfressen. Die Wände in den Bädern bestehen nur noch aus den Fliesen auf ihren Gittern“. Empfehlung: Die Gebäude sofort und vorsichtig Stück für Stück abtragen und verbrennen, damit sich der Befall nicht ausbreiten kann. Das ist bereits geschehen!
SEIT 30 JAHREN ERFüLLT AMAZONICA
DIE 8 MILLENNIUMSZIELE DER UNO
AMAZONICA erfüllt mit ihrer Arbeit die acht Millenniumsziele der UNO. Schwerpunkte sind dabei Bildung, Naturschutz, globale Partnerschaft, Frauen und Kinder. Die AMAZONICA Akademie ist ein idealer Partner der UNESCO-Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung. Diese einzigartige Einrichtung dient der Urbevölkerung im Regenwald ebenso wie internationalen Studenten und Wissenschaftlern und zielt konsequent auf „Naturschutz durch Bildung“.
LETZTE AUGENBLICKE -
DIESE DREI SCHWESTERN erblinden!
Schon bald können sich die Mädchen nur noch hören und fühlen. „Retinitis pigmentosa“ heißt die Augenkrankheit, die nicht heilbar ist.
Bitte helft durch großherzige Spenden dieses grausame Schicksal menschenwürdig zu gestalten!
Familie Warush aus dem Volk der Shuar im Regenwald Amazoniens hat acht Kinder: drei Söhne und fünf Töchter. Davon werden drei Schwestern unheilbar erblinden.
Die älteste Tochter „Tsentsem“ hat mit einem Stipendium von uns Abitur gemacht. Ihr Herzenswunsch war, Schneidermeisterin zu werden. Ein Traum, der nicht mehr in Erfüllung gehen kann. Tsentsem muss, ebenso wie ihre Schwestern, die Familie und den Wald verlassen, um in der Stadt die Blindenschrift zu lernen. Die Sonderschule zeigt der jungen Frau auch, welche Berufe sie als Blinde ausüben kann. „Sani“ und „Yaanua“ müssen auf der Blindenschule das Gymnasium abschließen. Die Schulpflicht in Ecuador geht bis zum Abitur.
Tsentsem 25, Sani 18, Yaanua 10
GESCHAFFT! ALLE HABEN GELERNT, ALLE HABEN ARBEIT.
Shuar aus Yuwints präsentieren sich als stolze Vertreter ihrer Berufsgruppen. Sie sind unter den Ersten, die das Ziel geschafft haben, das sich die Dorfältesten mit Hilfe von AMAZONICA vor 15 Jahren steckten: „Wir wollen auf unserem Territorium im Wald bleiben und hier zuhause unserer Jugend eine Zukunft geben“, sagte damals Ernesto, der im Bild neben Mascha Kauka steht.
„Schulbildung, Studium, Berufsausbildung, Arbeitsplätze und Einkommen für die Familien durch sanften ökologischen Tourismus“. Das wollten sie und das haben sie nun. Die Besucher der AMAZONICA Akademie sind die Gäste der Shuar.
Mitarbeiter der AMAZONICA Akademie
© Petra Dilthey
Ramadama im Regenwald
Eine Münchnerin in Amazonien
Die „Lebensformen“ - Autoren Petra Dilthey und Uli Schwarz haben Mascha Kauka auf einem ihrer unzähligen Aufenthalte im ecuadorianischen Amazonasgebiet mit der Kamera begleitet. Sie besuchen eine Schule in einem der Amazonica-Musterdörfer, Sharamentsa, im Osten des Landes. Die Lehrkräfte unterrichten dort in einem Schulhaus in traditionellem Baustil mit modernen Lehrmethoden. Schon früh werden die Schüler mit Naturschutz und Nachhaltigkeit konfrontiert. Jeden Freitag sammeln die Kinder nach Schulschluss waldfremden Müll ein. So ist der urbayerische Begriff „Ramadama“ in Sharamentsa seit langem in den Sprachschatz der indigenen Bevölkerung eingegangen. Wir treffen Veronica, eine speziell ausgebildete Wanderhebamme, die sich im ganzen Gebiet um die Gesundheits-vorsorge von Müttern und Kindern kümmert und den Elektroingenieur Holger in Yuwints. Er ist der erste seiner Volksgruppe, den Shuar, mit Universitätsabschluss und versorgt die Region mit nachhaltig produziertem Strom.
AMAZONICA IST DABEI –
MIT EINEM STAND UND EINEM WORKSHOP
Besuchen Sie uns am Freitag, 20. März 2015 zwischen 15:00 Uhr und 22:00 Uhr und am Samstag, 21. März von 10:00 Uhr – 20:00 Uhr an unserem Stand B 13 auf dem Stiftungsforum in der BMW Welt.
Ein Workshop mit Mascha Kauka zum Thema
„AMAZONICA Akademie - Naturschutz durch Bildung“
mit Film und Diskussion findet am Freitag, 20. März um 16:00 Uhr im Business Center 1B ebenfalls in der BMW Welt statt.
Veranstaltungsort:
BMW Welt
Am Olympiapark 1
80809 München
Auch an unserem Stand erwarten Sie Filme aus Amazonien, Informationsmaterial und der Verkauf von Kunsthandwerk.
Terminvereinbarungen mit Frau Kauka / Frau Roggenkamp bitte über info@amazonica.org
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre Anregungen und Fragen.
SCHWEDISCHES „SONNENWASSER“ FÜR DEN URWALD
Es gibt viele erprobte Methoden, Wasser zu entkeimen, damit es bedenkenlos getrunken werden kann. Alle funktionieren, bloß das Wasser schmeckt nicht mehr.
Entweder schmeckt es fad oder nach einem Zusatz oder nach dem rußigen Topf vom Holzfeuer … man mag es nicht in größeren Mengen gegen den Durst trinken.
Damit ist jetzt Schluss dank der SOLVATTEN-Technologie aus Schweden: www.solvatten.se
Waldbewohner, wie Besucher und wir von AMAZONICA sind begeistert. Und das besonders wegen der Nachhaltigkeit, der Kostenersparnis und unseres guten Gewissens.
Bisher haben wir für die Besucher der Akademie Mineralwasser in 5l-Plastikflaschen eingeflogen – ein Wahnsinn, denn das Leergut muss ja wieder ausgeflogen werden.
Das „Sonnenwasser“ ist eine Win-win-Lösung, die zudem zeigt, dass es sich auch ohne Produkte von Coca-Cola, Nestlé und Konsorten im Urwald bestens leben lässt.
Achuar füllen trinkfertiges „Sonnenwasser“ in den Vorratstank.
IM SCHULTERSCHLUSS FÜR EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT
AMAZONICA-Gründerin Mascha Kauka ist Jurorin für den Salus-Medienpreis
Am 8. Oktober 2014 wird in München zum fünften Mal der Salus-Medienpreis verliehen. Der Naturarzneimittel-Hersteller prämiert damit auch in diesem Jahr ausgezeichnete Veröffentlichungen zu den „Risiken der Agro-Gentechnik“ und den „Chancen einer ökologischen Landwirtschaft“. Jurymitglied der ersten Stunde ist Mascha Kauka, die Gründerin und Leiterin der Stiftung AMAZONICA.
Als Otto Greither, der geschäftsführende Salus-Gesellschafter, den Preis 2010 anlässlich seines 85. Geburtstages ins Leben rief, war Mascha Kauka sofort bereit, sich als Jurorin zur Verfügung zu stellen. Zu ihrer Motivation sagt sie: „Mit diesem Geburtstagsgeschenk hat Otto Greither auch mir einen Herzenswunsch erfüllt. Der Salus-Medienpreis ist eine sinnvolle und überaus erfolgreiche Anregung für Journalisten und Publizisten, sich diesen bedeutenden Themen ernsthaft und immer wieder neu zu widmen. Die Resonanz wird in jedem Jahr größer und es ist eine Freude und Bereicherung für mich, die vielen spannenden Einsendungen studieren zu dürfen. Nur die Entscheidung fällt bei der wachsenden Menge der preiswürdigen Arbeiten wirklich schwer“.
Weitere Informationen finden Sie unter www.salus-medienpreis.de
Mascha Kauka mit dem Stifter des Salus- Medienpreises und ihren Jurykollegen. Michael Märzheuser, Märzheuser Kommunikationsberatung; Mascha Kauka, Stiftung AMAZONICA; Otto Greither, Naturarzneimittel-Hersteller Salus ; Jürgen Binder, Gentechnikfreies Europa (v.l.n.r.).
BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
AMAZONICA ist Partner der UNESCO bei den BNE-Aktionstagen
Vorträge, Workshop, Beratung, Filme und Ausstellung zu dem Thema
„AMAZONICA Akademie – Naturschutz durch Bildung“
BNE-Themenschwerpunkte
Armutsbekämpfung, Bevölkerungsentwicklung, Biologische Vielfalt, Energie, Forschung, Interkulturelles Lernen, Klima, Kulturelle Vielfalt, Ländliche und urbane Entwicklung, Menschenrechte, Rohstoffe & Ressourcenmanagement, Umweltschutz, Unternehmensverantwortung, Wald, Wasser, Zukunft.
BILDUNG SPENDEN
Bildung ist das Thema Nr.1, unsere wichtigste Aufgabe, wenn es um die Förderung der Waldindianer, der Hüter unseres Regenwaldes geht: Schulbildung, vom ABC-Schützen bis zum Hochschulabsolventen, und Ausbildung in Berufen und Tätigkeiten, die zum Lebensunterhalt jeder Familie beitragen.
Der ecuadorianische Staat vernachlässigt nicht nur die indigene Bevölkerung in der Amazonasregion, sondern er baut Hürden auf, die auch von den intelligentesten Schülern und beim besten Willen nicht zu nehmen sind.
KINDER HABEN TUCO ZUM KNUDDELN GERN!
Ein Geschenk, das Gutes tut:
unser AMAZONICA-Maskottchen
TUCO gibt es in drei Größen als farbenfrohes Plüschtier in erstklassiger Qualität und mit entsprechendem Gütesiegel bei uns zu kaufen.
SUMMERSCHOOL 2012 AN DER AMAZONICA AKADEMIE
Glückliche Heimkehrer nach zwei Tagen Marsch durch den Wald und einer Nacht unter freiem Himmel: Professor Christoph Althaus, Dozent an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, mit Studenten aus Deutschland, Ecuador und Mexiko und den besten Fremdenführern, den jungen Shuar aus Yuwints.
Während der Summerschool im letzten August waren beide Standorte der Akademie ausgebucht. Weder das Studium, noch das Vergnügen kamen zu kurz, und alle wollen wiederkommen.
DIE ZUKUNFT: TRADITION UND MODERNE
Eine Momentaufnahme aus dem Alltag an unserer AMAZONICA Akademie bei den Shuar im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Der junge Mann am Laptop heißt Jencham und ist der erste Elektroingenieur seines Volkes.
Abitur und Studium schaffte er durch Fleiß sowie mithilfe des Stipendiums von AMAZONICA. Heute ist er das beste Beispiel dafür, wie modernes Wissen und Traditionsbewusstsein selbstverständlich miteinander zu vereinen sind — eine Chance für die indigenen Völker Amazoniens.
DIE WÜRDIGUNG DURCH GREENPEACE
ZU UNSEREM JUBILÄUM 1982 – 2012
Stiftung AMAZONICA arbeitet seit 30 Jahren erfolgreich im tropischen Regenwald
München (AMAZONICA) – Vor 30 Jahren, am 27. Juni 1982, entstand unter der Federführung von Mascha Kauka die INDIO-HILFE e.V. Sie wurde zu ihrem Lebenswerk. Heute leistet die einstige Verlegerin immer noch wertvolle Dienste für Mensch und Natur unter dem Dach der ebenfalls von Mascha Kauka gegründeten Stiftung AMAZONICA. Das Engagement der Indianer und ihrer deutschen Helfer ist einzigartig: Engagierte Menschen mobilisieren unermüdlich ihre Kräfte und Möglichkeiten, um der Welt das letzte intakte Waldökosystem und ihren größten Süßwasserspeicher zu erhalten. Davon profitieren die Menschen auf der ganzen Welt. Diesen Kampf um den Erhalt unserer Erde zu unterstützen, liegt daher in der Verantwortung aller.
AMAZONICA WELTWEIT IN VIER SPRACHEN
Im März 2012 sendete Deutsche Welle TV die Dokumentation
„Die Regenwaldhüter – Mascha Kauka in Amazonien“ weltweit.
In Deutsch, Englisch und Spanisch ist es eine Wiederholung der Sendung aus dem Jahr 2011. Nun wird die Dokumentation über unsere Arbeit mit den Waldindianern und mit deutschen Studenten auch auf Arabisch gebracht!
DEUTSCHE BOTSCHAFT IN ECUADOR WÜRDIGT UNSERE ARBEIT
30 years of successful work for Ecuador
It all began in 1980 with a holiday trip to Ecuador. On their tour, Ulrich Pohl and Mascha Kauka, a couple from Munich, visited the northern part of the province of Esmeraldas, the Río Cayapas and its tributaries. “At that time, Esmeraldas was really still emerald green,” Mascha Kauka recalls wistfully. “The jungle spread over the hills all the way down to the famous palm beach on the Pacific. We took a jeep and drove along the sandy trail along the coast until we reached La Tola. We then spent two days in a small outboard motor canoe traveling up river. Soon the map from the Instituto Geográfico Militar (Military Geographic Institute) came to an end in a big white spot – woodland which wasn’t measured at that time. That is where the Chachi people live.”
„WERDEN SIE PATE DER AMAZONICA AKADEMIE!“
Inmitten des Regenwaldes ist die AMAZONICA Akademie ein Treffpunkt und Arbeitsplatz für internationale Hochschulen und die indianische Waldbevölkerung. Das erklärte Ziel: Unserer Welt das größte intakte Waldökosystem zu erhalten. Zur Fertigstellung der baulichen Infrastruktur suchen wir dringend Paten, die durch ihre Spende virtuelle Bausteine setzen. Patenschaften dienen auch für Stipendien, damit sich möglichst viele Waldindianer an der Akademie ausbilden lassen können. Wählen Sie, für welchen Zweck Sie spenden möchten! Wer diese einmalige Lehrstätte mit einer Spende unterstützt, erhält als Dank eine unserer kunstvollen Patenurkunden.
AMAZONICA auf