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FAMILIE & DORF

 

GESUNDE ENTWICKLUNG BRAUCHT WURZELN

 

Die Großfamilien bilden die traditionelle Basis der indigenen Völker. Mit ihnen muss man arbeiten, um die Zukunftschancen der Waldindianer verbessern und Neues implementieren zu können. Heute lebt die Mehrzahl der Familien in Dorfgemeinschaften, deshalb arbeitet AMAZONICA von Dorf zu Dorf mit jeder einzelnen Familie – das ist mühsam, aber erfolgreich.

Die Entwicklung von Waldgemeinden dient der Verbesserung ihrer Lebensgrundlage und ist zugleich ein Beitrag zur Erhaltung dieser Völker und des letzten großen tropischen Regenwaldes der Menschheit.

AMAZONICA organisiert und finanziert Fachleute zur Ausbildung und Beratung, alles Material, das es nicht im Wald gibt, und die Transportflüge. Die Dorfbewohner leisten die Arbeit vor Ort.

 

 

Landwirtschaft

Ökologischer Anbau in Mischkulturen und auf Familienbasis: Gemüse, Obst und Feldfrüchte – Artgerechte Kleintierhaltung: Hühner, Enten, Schweine und geeignete Wildtiere – Fischzucht mit einheimische Arten in natürlichen Teichen.

 

Verbesserung der Anbaumethoden und der Verarbeitung traditioneller Produkte.

Das alles dient der Selbstversorgung und dem Tauschhandel und schafft bei Überproduktion Einkommen durch den Verkauf, zum Beispiel an den Betrieb der AMAZONICA Akademie.

 

Wasserversorgung

Sauberes Trinkwasser und genügend Wasser für die Arbeiten sind im Regenwald keine Selbstverständlichkeit. Die großen Flüsse, die aus den Anden und damit aus der Zivilisation in das Amazonasbecken fließen, sind die Kloaken der Städte und der Industrie.

Jede Gemeinde, die sich entwickeln will, braucht jedoch genügend sauberes Wasser im Dorf. Dazu werden im Hügelland höher gelegene Quellen gefasst und Leitungen zu den Ortschaften verlegt. Im flachen Auengebiet der großen Ströme muss das Quellwasser auf Wassertürme hoch gepumpt werden. Das geschieht mit Solarenergie.

 

 

Hygiene und Müllentsorgung

Persönliche Hygiene und Sauberkeit in den Häusern und im Dorf sind Voraussetzung für gesundes Leben und Arbeiten. Außerdem ist wachsende Müllansammlung auch in den Waldgemeinden ein Problem. AMAZONICA finanzierte die Arbeit einer Ingenieurin für EcoSan (ecological sanitation) und deren regelmäßige Besuche. Es geht um ökologische Entsorgungsmaßnahmen und Hygieneberatung von Haus zu Haus und in den Schulen. Trockentrenntoiletten (Kompost-) an jedem Haus sind ebenso selbstverständlich wie Mülltrennung, Kompostierung und Entsorgung. Giftmüll und Blechdosen werden von AMAZONICA aus dem Wald geflogen. Die Kinder der Grundschule putzen, mit Spießen und Körben ausgestattet, einmal wöchentlich ihr Dorf.

 

 

Medizinische Infrastruktur

Wasserversorgung und Hygienemaßnahmen dienen der Vorsorge. Zur Behandlung von akuten Krankheiten haben wir eine medizinische Infrastruktur geschaffen. Das ergab sich anlässlich der Malariaepidemie von 2005 bis 2007. Diese Basisversorgung muss natürlich erhalten und ausgebaut werden. Jedes Dorf bekommt eine kleine Sanitätsstation, und geeignete Dorfbewohner werden zu Sanitätern ausgebildet. AMAZONICA fördert aber nicht nur die Schulmedizin, sondern auch die Homöopathie und berücksichtigt die traditionellen Naturheilweisen der Völker. Wir finanzieren die Kurse für angehende Medizinmänner.

 

 

Gemeindeverwaltung

Der Fortschritt der Familien in einem Dorf wäre gefährdet, würde nicht der Gemeindevorstand die Maßnahmen verstehen und voll unterstützen. Außerdem müssen diese lokalen Führer Sicherheit im Umgang mit der Dachorganisation ihres Volkes haben und wissen, wie man mit den Behörden des Landes spricht. Die Mitarbeiter von AMAZONICA halten in den Dörfern regelmäßig Workshops zu allen relevanten Themen ab. Einigen jungen Leuten mit Abitur werden auch entsprechende Studiengänge finanziert: Verwaltung, Buchhaltung, Kommunikation.

 

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